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Referat von der Sommerschulung 2011 der AG der Holländerkaninchenclubzüchter über die Position 2, Körperform, Bau und Typ.

 
     
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Die Feststellung der Größe der Rassekaninchen erfolgt unter der Zugrundelegung des für jede Rasse festgelegten Normalgewichts mit der Berücksichtigung auf den dazu gehörigen Größenrahmen des Tieres.

Große Rasse

Mittelgroße Rasse

Kleine Rasse

Zwergrasse

 
     
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Holländerkaninchen

Mindestgewicht                 2,00 kg

Normalgewicht über        2,50 kg

Höchstgewicht                  3,25 kg

 
     
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Holländerkaninchen

Die Gewichtsspanne beim Normalgewicht

von  2500 g bis 3250 g

sind 750 g.

 
     
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Dieses bedeutet, nicht allein das Gewicht ist entscheidend für die harmonische Größe eines Tieres

Es gibt aber auch Holländerkaninchen, die zu klein sind, diese weisen aber in ihrem Zustand auf der Waage das volle Normalgewicht auf, da sie zu fett/mastig gefüttert worden sind.

Und es gibt Holländerkaninchen, die zu groß sind, diese weisen aber auch in ihrem Zustand auf der Waage das Normalgewicht auf, oft wurden diesen Tieren vor der Bewertung Futter und auch Wasser entzogen.

 
     
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Bei der Körperform ist die gesamte Erscheinung des Tieres zu beurteilen.

Deshalb hat man beim STANDARD 2004 den RASSETYP in der POSITION 2 mit aufgenommen.

 
     
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Bei der Körperform ist die gesamte Erscheinung des Tieres zu beurteilen.

Deshalb hat man beim STANDARD 2004 den RASSETYP in der POSITION 2 mit aufgenommen.

 
     
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Beim Holländerkaninchen ist der Körper kurz und gedrungen.

gedrungen bedeutet: kräftig, kompakt, stämmig, zusammengedrängt

aber nicht pyknisch (fettleibig)  oder plump

     
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Der Rumpf sollte so breit wie hoch (tief) sein.

Die Rumpfbreite und Rumpftiefe sollten ca. ein Drittel der Körperlänge betragen.

 
     
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Der Körper sollte eine breite Brust, breite Schultern und eine breite, schön abgerundete Hinterpartie haben.

 
     
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Eine gleichmäßige Körperbreite (Walzenform) von vorn bis hinten gilt als Ideal.

 
     
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Walzenform

 
     
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Walzenform

schmale Schultern

 
     
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Walzenform,  schmale Schulter

spitze Hinterpartie

 
     
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Walzenform,  schmale Schulter,  spitze Hinterpartie

lang und schmal

 
     
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Walzenform,  schmale Schulter,  spitze Hinterpartie,  lang und schmal

eingefallene Flanken

 
     
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Die Rückenlinie verläuft  vom Nacken geschwungen bis auf die  Höhe der Hinterläufe und dann bogenförmig bis zur Blumenwurzel.

 
     
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abschüssige Hinterpartie

 
     
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steil abfallende Hinterpartie

 
     
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eckige Hinterpartie

 
     
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eckige Hinterpartie

 
     
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aufgeworfene Rückenlinie  (Fischrücken)

 
     
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Eingefallene Rückenlinie  (Senkrücken)    + Hängebauch

 
     
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Die Blume wird gerade, aufrecht und an den Hinterkörper anschlagend elastisch getragen.

 
     
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spielende Blume

 
     
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leicht verkürzte Blume

 
     
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stark verkürzte Blume (weniger als die Hälfte)

 
     
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schleppend getragene Blume

 
     
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an der Spitze krumme Blume

 
     
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  schiefe Blume  
     
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Die Brustpartie ist voll ausgebildet und voll gerundet.

 
     
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Die Rippenpartie ist gut gewölbt und nicht dachartig oder flach geformt.

 
     
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Die Bauchpartie ist kurz aufgezogen, das bedeutet das Holländerkaninchen soll nicht plump wirken.

 
     
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Die Schulterblätter liegen fest am Körper an, sie dürfen sich bei Bewegung nicht auf- und abschieben und sie schneiden glatt mit der Rückenlinie ab.

lose Schultern

 
     
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Die Hinterschenkel liegen fest am Körper an, ohne seitlich abzustehen.

abstehende Schenkel

 
     
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abstehende Schenkel

 
     
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Der Kopf ist in einem harmonischen Verhältnis zur Körpergröße passend.

Der Kopf ist kurz und sitzt ohne starke Halsanzeichnung dicht am Rumpf auf.

Der Kopf ist mit einer breiten Stirn- und Schnauzpartie und einem kräftigen Unterkiefer versehen.

 
     
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Der Kopf sitzt ohne starke Halsanzeichnung dicht am Rumpf auf.

langer Hals

 
     
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Häsinnenkopf

Der Kopf ist in einem harmonischen Verhältnis zur Körpergröße passend.

Der Kopf ist kurz und sitzt ohne starke Halsanzeichnung dicht am Rumpf auf.

Der Kopf ist mit einer breiten Stirn- und Schnauzpartie und einem kräftigen Unterkiefer versehen.

 
     
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Rammlerköpfe

Der Kopf ist in einem harmonischen Verhältnis zur Körpergröße passend.

Der Kopf ist kurz und sitzt ohne starke Halsanzeichnung dicht am Rumpf auf.

Der Kopf ist mit einer breiten Stirn- und Schnauzpartie und einem kräftigen Unterkiefer versehen.

 
     
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Unterschied zwischen Rammlerkopf und Häsinnenkopf.

 
     
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Rammlerkopf

 
     
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Rammlerkopf

schmale Stirn

 
     
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Rammlerkopf

schmale Stirn

 

schmale Stirn + spitze Schnauze

 
     
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Rammlerkopf

schmale Stirn

schmale Stirn + spitze Schnauze

 

langer / schmaler Kopf

 
     
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Hechtschnauze

 
     
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Die Ohren werden aufrecht in Form  einer römischen Fünf (V) mit einem kräftigen Ansatz (Ohrenwurzel) am Kopf straff aufrecht getragen.

(Am Ansatz sollten sie eng beisammen stehen und nach oben hin sich leicht v-förmig auseinander streben.)

Die Ohren weisen eine kräftige Struktur auf, aber nicht so kräftig (früherer Begriff: fleischig) wie beim Weißen Neuseeländer (WN), und sind oben schön abgerundet.

 
     
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Die Ohrenlänge und die Ohrenbreite sollten zur Größe des Körpers passen. Beim Holländerkaninchen etwa 9 bis 10 cm.

(Ohrenlänge zur Körperlänge - 1 : 4) oder

(Die Länge der Ohren = Der Abstand von der Nasenspitze bis zum Ohrenansatz des Tieres.)

 
     
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faltige Ohren

 
     
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faltige Ohren

 
     
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sehr breite Ohrenstellung

Ohrenverschluss

 
     
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lange Ohren

 
     
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kurze Ohren

 
     
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Der Körper wird von kräftigen Läufen frei vom Boden getragen.

(Die Bauchpartie sollte genügend Abstand vom Boden haben, die übertriebene hohe Stellung des Hasenkaninchens braucht das Holländerkaninchen aber nicht zeigen.)

Die Läufe sind mittellang.

 
     
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Die Vorderläufe stehen gerade und die Kaninchen treten bei den Vorderläufen nur mit den Zehengliedern auf.                            

Die Zehenglieder sind verhältnismäßig kurz und fest durch Bänder miteinander verbunden.

Der sogenannte Katzentritt.

 

korrekter  Auftritt  Vorderlauf                    

durchtretender  Vorderlauf

 
     
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Die Vorderfußwurzel wird normalerweise nicht mit zum Auftreten benutzt.                     

Bei Tieren deren Bandapparat zu weich oder zu nachgiebig ist, kann man ein deutliches durchtreten der Vorderläufe erkennen.

Sie belasten die Vorderläufe von den Zehen bis zum Fußwurzelgelenk.

Bei einem weichen Bandapparat können sich noch mehr Mängel an den Vorderläufen zeigen.

 
     
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Ist das Ende der Vorderläufe nach innen gedreht, spricht man von einer  zehenengen Stellung.              

Ist das Ende der Vorderläufe nach außen gedreht, spricht man von einer  zehenweiten Stellung.

 
     
     
 
 

Sind dann noch die Mittelfußknochen bei der  zehenengen Stellung gekrümmt,

haben wir O-Beine  und bei der zehenweiten Stellung  X-Beine.

 
     
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schwache / dünne Läufe          schwache / dünne Vorderläufe und Hinterläufe

 
     
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Die Hinterläufe stehen parallel zum Körper.

korrekte Stellung der Hinterläufe                                        

kuhhessige Hinterläufe + abstehende Schenkel

 
     
     
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kuhhessige Hinterläufe + abstehende Schenkel

 
     
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Die Fellhaut soll den gesamten Körper straff anliegend ummanteln.

 
     
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loses Brustfell

 
     
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Holländerkaninchen gehören zu den kleinen Rassen.

Rammler und Häsinnen sind wammenfrei.

 
     
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Wamme beim Rammler

 
     
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Wamme bei einer Häsin

 
     
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Unterschied von Kinnknoten und Wamme beim Rammler.

 
     
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Die Rammler zeigen gegenüber den Häsinnen eine etwas markantere Form, einen massigeren Kopf, einen stärkeren Knochenbau, eine kräftigere Muskulatur, ein strafferes Gewebe und eine stärkere Haut und die kräftige Backenbildung.

 
     
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leichter Fehler:   Hängehoden                     

schwerer Fehler:  Schlepphoden

 
     
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Quellenangabe:

„Standard für die Beurteilung der Rassekaninchen und Erzeugnisse“, 

Verlag: Zentralverband Deutscher Kaninchenzüchter e.V., 

Neuauflage 2004

 

„Bewertungsbestimmungen für Rassekaninchen“,                  

erarbeitet von der Paritätischen Kommission für Rassekaninchenzucht sozialistischer Länder,                                                                     

Verlag: Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter,         

 1. Auflage 1974

 

„Rassekaninchenzucht“, von Dr. med. vet. Friedrich Karl,      

 Neumann Verlag,

1. Auflage 1965

 

Folie 48, 2 Fotos von Tobias Reinmuth

 


  

     
  © Tatjana Ruthmann,Bielefeld, Juli 2011  

 

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